Page 20 - Taxikurier April 2023
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und 1996 wurden auf dem Areal um die Straße (1925–1989), Gisela-Stein-Straße zahlreichen Filmen und Serien, darunter
Speicherstraße Kartoffeln gelagert, die zu (1934–2009) sowie Helmut-Dietl-Straße „Münchner Geschichten”, „Monaco Franze”,
unterschiedlichen Kartoffelprodukten ver- (1944–2015). Weil er München und sein „Der ganz nor male Wahnsinn”, „Kir Royal”,
arbeitet wurden.“ Hier gab es auch eine Lebens gefühl in seinen Filmen besonders „Schtonk” (nominiert für den Oscar als
kleine Versuchsfläche, auf der verschiedene eindrücklich darstellte, soll Dietls Ehrung bester fremdsprachiger Film), „Rossini”,
Kartoffelsorten angebaut wurden, den so- hier in voller Länge zitiert werden: „Vom Suchen und Finden der Liebe”.
genannten „Kartoffelgarten”. Und schließ- „Helmut Dietl, geboren am 22.06.1944 in Helmut Dietl wurde mit zahlreichen Aus-
lich der Otto-Eckart-Platz von 2020: „Otto Bad Wiessee, gestorben am 30.03.2015 in zeichnungen geehrt, darunter dem Bayeri-
Eckart, geb. am 25.02.1936 und gest. am München, Regisseur, Drehbuchautor. Nach schen Verdienstorden, dem Bundesverdienst-
5.6.2016 in München, Unternehmer, nach seinem Studium an der Ludwig-Maximilians- kreuz, dem Bayerischen Fernsehpreis, dem
seinem Studium in Berkeley (USA) und Universität München war er unter anderem Bayerischen Filmpreis, dem Ernst- Lubitsch-
Berlin trat er in das, seit dem 19. Jahr- an den Münchner Kammerspielen. Helmut Preis, dem Bambi (unter anderem für sein
hundert auf Produktion und Vertrieb von Dietl schrieb Drehbücher und führte Regie in Lebenswerk), dem Deutschen Filmpreis und
dem Adolf-Grimme-Preis.“ Noch sind nicht
alle Straßen beschildert, aber bereits bei-
spielsweise auf Google Earth verzeichnet.
Lebensmitteln spezialisierte, Unternehmen
seiner Familie ein. Otto Eckart war sozial
und kulturell sehr engagiert. Er gründete
die Stiftung Otto Eckart und war Grün-
dungs mitglied der Münchner-Kindl-Stiftung.
Für seinen Einsatz wurde er vielfach aus-
gezeichnet, u.a. mit dem Bayerischen
Verdienstorden und dem Bundesverdienst-
kreuz.“ Weitere Straßen würdigen Persön-
lichkeiten aus dem Bereich der darstellen-
den Kunst, die mit München eng verbunden
waren, alle aus dem Jahr 2016: Elisabeth-
Bergner- Straße (1897–1986), Erika-Köth-
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