Page 9 - Taxikurier November 2021
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IN EIGENER SACHE

            TAXIBUS GESUCHT: UNS FEHLEN TÄGLICH VIELE FAHRZEUGE!



            Seit dem Schulanfang am 14. September 2021        In der Zeit ab 8.15 Uhr nimmt dann die Zahl der angemeldeten
            klingeln täglich die Alarmglocken                 rapide zu, gegen 9.30 Uhr ist dann das Gros der Tagfahrer im
                                                              Auto. Vielleicht können alle ihren Teil dazu beitragen, dass wir in
            Wir haben zu wenig Taxis. Vor allem Großraumfahrzeuge fehlen   den Kernzeiten mehr Taxis in der Vermittlung haben. (TK)
            an allen Ecken und Enden der Stadt. An manchen Tagen müssen
            wir die Eltern der Schüler vertrösten, weil kein freies Taxi zur
            Verfügung steht, diese Schüler werden dann von den Eltern
            selbst zur Schule verbracht.

            Erschreckend sind in diesem Zusammenhang die Einlog-Zeiten
            der Fahrerinnen und Fahrer: In den Stoßzeiten von 6.30 Uhr
            bis 8.00 Uhr fehlen uns bis zu 400 Taxis in der Vermittlung.




           DAS MOBILITÄTSREFERAT INFORMIERT

            ➔ MÜNCHENS STRASSEN WERDEN „AUFGERÄUMT“




           Stadtrat beschließt sukzessiven Umbau des          in Bezug auf die Schulwegsicherheit, in Straßen, die optisch und
           Straßenraums in Tempo-30-Zonen                     baulich nicht dem Zonencharakter entsprechen und wie Hauptver-
                                                              kehrsstraßen anmuten, oder in Einbahnstraßen, die für den Rad-
           Münchens Tempo-30-Zonen werden in den kommenden Jahren und   verkehr in Gegenrichtung geöffnet sind. Für diese Fälle werden die
           Jahrzehnten nach und nach zu attrak tiven bürger- und klimafreund-  Radwege dann allerdings entsprechend den geltenden Standards
           lichen Stadträumen umgebaut. Der Mobilitätsausschuss hat be-  umgebaut oder ggf. auch die ganze Straße neu überplant. Der Um-
           schlossen, dass immer dann, wenn in Tempo-30-Zonen Sanierungs-  bau in den Tempo-30-Zonen trägt damit zur Verkehrssicherheit für
           arbeiten anstehen, die Radwege zurückgebaut und die Flächen den   alle bei, leistet einen Beitrag zum Klimaschutz und eröffnet den
           Gehwegen zugeschlagen werden sollen. Sicherheitsaspekte spielen   Weg hin zu einer attraktiven und zeitgemäßen Gestaltung des Stra-
           dabei eine zentrale Rolle. Bei der Prüfung soll stets auch eine   ßenraums. Stimmt auch die Vollversammlung des Stadtrats dem
             Abwägung der Kosten geschehen.                     Beschluss zu, handelt es sich hierbei um eine zukünftige Dauerauf-
                                                              gabe für die Stadtverwaltung, die nach und nach umgesetzt wird.
           Für den Rückbau gibt es mehrere Gründe: Die Altbestands-Radwege
           stammen in der Regel noch aus der Zeit vor der Ausweisung der   Mobilitätsreferent Georg Dunkel: „Mit diesem Beschluss können wir
           Tempo-30-Zonen. Die Wege sind häufi g zu schmal, haben keine   die Münchner Straßen in den Tempo-30-Zonen „aufräumen“ und neu
             Sicherheitsabstände zu Parkplätzen und sind schlecht einsehbar.   gestalten. Viele Radwege dort stammen aus vergangenen Jahrzehn-
             Damit entsprechen sie weder den modernen Anforderungen an Rad-  ten, durch die Einführung von Tempo-30-Zonen sind die meisten
           infrastruktur noch den technischen Regelwerken und sicherheits-  längst überfl üssig geworden. Wenn dort eine Sanierung ansteht,
           relevanten Anforderungen. Durch den Rückbau wird künftig mehr   wird der Bereich verkehrsplanerisch und stadtgestalterisch auf den
           Fläche für den Fußverkehr gewonnen, die auch für Sondernutzun-  neuesten Stand gebracht: für mehr Platz für Fußgänger*innen, mehr
           gen, etwa gastronomische Angebote, genutzt werden kann. Außer-  Sicherheit, mehr Klimaschutz und eine lebenswerte Stadt.“ (TK)
           dem entsteht Raum für mehr Grün am Fahrbahnrand. Der Radverkehr
           wird, wie es die Straßenverkehrsordnung und die technischen Regel-
           werke für diese Fälle empfehlen, auf die Fahrbahn verlagert. Wo es
           möglich ist, sollen Fahrradstraßen ausgewiesen werden. Der Misch-
           verkehr gilt in Tempo-30-Zonen in Fachkreisen als sicherste Variante
           der Verkehrsführung.
           Die Umbaumaßnahmen werden stets in Abstimmung mit den örtli-
           chen Bezirksausschüssen erfolgen. Bei Bedarf können in besonders
           gelagerten Einzelfällen auch Lösungen geprüft werden, bei denen
           die Radwege abschnittsweise beibehalten werden, etwa vor Schulen






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