Page 17 - Taxikurier Oktober 2020
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➔ WIRTSHAUSWIESN
Wirtshaus statt Bierzelt
Auch wenn die Theresienwiese dieses Jahr dank Corona einen
entspannten Herbst erleben wird, möchten die Münchner Wirte
in den Wirtshäusern für Wiesn-Stimmung sorgen. Fahrgeschäf-
te, Mandeln und Zuckerwatte gibt es beim Sommer in der Stadt,
und Wiesnschmankerl und süffiges Festbier im Wirtshaus.
In 50 Wirtshäusern in der Stadt wird es klassische Wiesn-
Schman kerl wie Hendl, Haxn und Schweinswürstl geben und
dazu natürlich auch Fest-Bier, das alle sechs Brauereien brauen.
Los geht’s mit der Wirtshauswiesn am 19. September, dem Tag
WICHTIGE INFORMATIONEN an dem eigentlich OB Dieter Reiter im Schottenhamel ozapft.
Dabei liegt der Ursprung der Wirtshauswiesn gut 200 Jahre zu-
➔ AUS DEM POLIZEIBERICHT rück, sagt der Sprecher der Münchner Innenstadtwirte, Gregor
Lemke. „Als 1810 die erste Wiesn stattgefunden hat, gab es
keine Zelte. Es gab nicht diese Verpflegungsmöglichkeiten auf
der Theresienwiese. Die Menschen sind danach in die Stadt
Untersendling – Staatsschutzrelevantes Delikt gezogen, in die Wirtshäuser. Da haben wir eine Analogie zur
Wirtshauswiesn.“ An den Feinheiten wird noch gearbeitet, doch
Am Montag, 27.07.2020, gegen 19.45 Uhr, gerieten in Untersend- auch bei der Wirtshauswiesn steht der Infektionsschutz an ers-
ling ein 69-Jähriger mit Wohnsitz in Bad Tölz und ein 33-jähriger ter Stelle. Partystimmung und Ballermann mit Tanzen auf den
Münchner mit Migrationshintergrund in Streit. Bänken wird es nicht geben. Es gilt – trotz Tracht – Abstand
und Maske!“ (TK)
Der 69-Jährige fuhr mit seinem Fahrrad an dem im Fahrzeug
befindlichen 33-Jährigen vorbei und beleidigte diesen mittels
ausländerfeindlichen Ausrufen und dem Zeigen des erhobenen
Mittelfingers. Der 69-Jährige hielt danach vor dem Fahrzeug des
33-Jährigen an und zeigte den Hitler-Gruß in seine Richtung.
Ein 56-jähriger türkischer Taxifahrer mit Wohnsitz in München for-
derte den 69-Jährigen auf, die Straße zu räumen. Dies tat er aus
seinem Fahrzeug heraus. Der Bad Tölzer kam auf ihn zu und belei-
digte den Taxifahrer ebenfalls fremdenfeindlich und spuckte ihm
in das Gesicht. Hierbei äußerte er ihm gegenüber, dass er Covid19-
positiv sei.
Der vormals genannte 33-jährige Münchner zog jetzt den 69-Jähri-
gen vom Fahrzeug des Taxifahrers weg, um einen weiteren Über-
griff zu unterbinden, woraufhin er vom 69-Jährigen tätlich
angegriffen wurde. Hierzu verwendete dieser eine Keksrolle als
Tatmittel. Der 33-jährige wurde leicht verletzt. Die anschließen-
den hinzugekommenen Polizeibeamten trennten die Beteiligten
voneinander und erstatteten gegen den 69-Jährigen Strafanzeige AUTOGLAS-KRAFT
wegen gefährlicher Körperverletzung, Beleidigung und des Ver-
wendens von Kennzeichen verfassungswidriger Organisationen. Sonderkonditionen für Taxis
Der Tatverdächtige wurde nach den erforderlichen polizeilichen Versicherungsabwicklung
Maßnahmen wieder entlassen. Soforteinbau und Steinschlag-Reparatur
Während einer Kaffeepause bei uns
Das Kommissariat 44 hat die weiteren Ermittlungen übernommen.
wechseln wir Ihre Scheibe.
Wir danken der Pressestelle des Polizeipräsidiums München Telefon 089 / 6 90 87 82
für die zur Verfügung gestellten Textvorlagen.
Truderinger Straße 330 • 81825 München
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